Hägar's Foto-Web

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Wie schon erwähnt, wohne ich im wunderschönen Hegau, das ist die "toskana-artige" (Zitat) Landschaft im Süden Baden-Württembergs. Diese Landschaft spiegelt sich auch in vielen meiner Fotos wieder, mit seinen Burgruinen ist der Hegau ein lohnendes Fotomotiv sowohl bei Tag als auch bei Nacht.
Meinen Spitznamen "Hägar" habe ich seit meiner Jugendzeit, es gab wohl gewisse Ähnlichkeiten mit dem Comic-Wikinger (meine Haare waren damals zwar lang, aber nie rot).
Genau wie mein Lieblingswikinger bin ich verheiratet und habe zwei Kinder. Es gibt noch weitere Parallelen, allerdings ist meine Frau nicht so ein Hausdrache wie die des Comic-Wikingers.

Seit 1995 wohne ich in Weiterdingen, das ist ein 800-Seelen-Dorf unterhalb (östlich) des Hohenstoffels (des Hegauberges mit den 2 Gipfeln) Da uns die Mietswohnung irgendwann mit zwei Kids zu klein wurde, beschlossen wir, in Weiterdingen zu bauen. Später mehr dazu....


Beruf

Kabellöter
In meinem Erstberuf bin ich Fernmeldehandwerker, das ist ein Beruf, den es so nicht mehr gibt. Gelernt habe ich damals bei der Post, Abt. Telekommunikation, später dann Deutsche Telekom. Lange Jahre habe ich bei der Telekom als "Kabellöter" gearbeitet. Zeitungsausschnitt: Martin Hägele beim Flicken eines abgerissenen Telefonkabels in Gottmadingen Kabelprüfblume eines 800paarigen Teefonkabels Diese Bezeichnung kommt daher, dass unterirdische Fernmeldekabel früher einen Mantel aus Blei hatten und Verbindungsstellen (Muffen) gelötet werden mussten. Später dann, nachdem Kunststoffe auch in die Fernmeldetechnik einzogen, erübrigte sich das Löten von Bleimuffen. Inzwischen wird hauptsächlich die Schrumpftechnik eingesetzt.
Die Kunst in diesem Beruf ist unter anderem, bei hochpaarigen Kabeln (Kabel mit VIELEN Drähten) die richtigen herauszufinden und bei Verbindungsstellen miteinander zu verbinden. Bei den alten Bleikabeln war das manchmal nicht ganz einfach. Die Adern waren mit Papier und in einer einheitlichen Farbe isoliert (ausser dem Zählvierer). Wenn man beim Spleissen (Verbinden) einen Vierer überzog, waren alle folgenden Verbindungen vertauscht. Da kamen dann die Anrufe nicht mehr ganz richtig an....

Ende 1999 liess ich mich dann von einem früheren Kollegen abwerben und wechselte in die Privatwirtschaft. Natürlich lockte mich auch die hohe Abfindung der Telekom, die damals unbedingt den Personalstamm schrumpfen wollte. Die Arbeit war dort die gleiche, nur auf Akkordbasis.
Aus gesundheitlichen Gründen entschloss ich mich dann 2002 eine Umschulung zum Fachinformatiker zu machen.

Fachinformatiker Systemintegration
Martin Hägele beim Erstellen eines Netzwerkpatchfeldes Von 2002 bis 2004 absolvierte ich eine Umschulung zum Fachinformatiker im "Winkler Bildungszentrum" in Villingen-Schwenningen, die ich auch recht gut abschloss.
Zu dieser Fachrichtung entschloss ich mich, da mich zu diesem Zeitpunkt die Computertechnik immer mehr begeisterte, es ein Wachstumsmarkt war und ich meine beiden Berufe ideal kombinieren konnte.
Dabei lernte ich unter Anderem die Grundlagen des Webdesign - das hier ist mittlerweile die vierte neugestaltete Website.
Nach halbjähriger Jobsuche, die mich doch etwas ernüchterte, landete ich dann bei einer kleinen IT-Firma in Waldshut, wo ich (leider) 7 Jahre hängen blieb.
2009 liess diese Firma einen grossen Neubau stellen, wo ich mit meinen Kollegen fast sämtliche Verkabelungsarbeiten machte. Diese Bauerfahrungen kamen mir bei meinem nächsten Job sehr zugute.
Nachdem diese Firma dann den Bach runter ging, entschloss ich mich 2012 endlich, mir etwas anderes zu suchen.

Telematiker
So nennt sich meine Berufsbezeichnung in der Schweiz.
Leiternde Funktion: Martin Hägele beim Patchfeld erstellen Seit September 2012 bin ich in der Firma Seitz Elektro AG in Kreuzlingen angestellt.
Als Telematiker bin ich hier zuständig für alle Schwachstromarbeiten, sprich Telefon, Internet, Überwachungs- und Meldetechnik......
Hier fühle ich mich wohl und hoffe, dass ich bis zur Rente hier arbeiten kann.
Die Kollegen und Vorgesetzten waren auch sehr nett und einfühlsam als uns 2013 ein sehr harter Schicksalsschlag traf....
Seit 2014 ist unsere Firma eine Partnerschaft mit der Swisscom, der grössten Schweizer Telefongesellschaft, eingegangen, wo ich seither zu fast 100 Prozent eingesetzt werde. Im Grunde genommen ist das wie mein alter Beruf als Fernmelder, nur das sich der Schwerpunkt immer mehr auf Internetdienste verlagert hat.
Die Arbeit macht sehr viel Spass, ständig neue Herausforderungen, man lernt viele Leute kennen und ist dabei viel unterwegs.



Ehe und Familie

Habe lange hin und her überlegt, ob ich das hier schreiben soll....
Doch wenn ich schon über mich erzähle, dann sollen auch die eingreifendsten Ereignisse hier ihren Platz finden.
Mit meiner Frau, der Korbmacherin Iris Hägele-Nestle bin ich seit 1994 glücklich verheiratet. Natürlich hat auch unsere Ehe schon schwierige Zeiten hinter sich: Das war bei uns die Zeit, als wir unser Haus bauten, bzw. als ich für meinen damaligen Chef den Umbau seines Wohnhauses und den Firmenneubau machte.
Doch diese Krisen haben wir zum Glück überwunden.
Und wir waren 2013 sehr froh, dass wir einander hatten:
Das schlimmste was Eltern passieren kann, ist, wenn sie ein Kind beerdigen müssen.
Am 29. August 2013 verunfallte unsere Tochter Tatjana mit ihrem kleinen blauen Cabrio nur 2km von zuhause entfernt und starb noch am Unfallort.
Nur wer das selbst mitgemacht hat, weiss wie es einem damit geht. Es ist sehr schwer, damit fertig zu werden.
Eigentlich hilft uns hier in der Hauptsache unser Glaube an Gott und damit die Hoffnung unsere Tati wiederzusehen.....
Ich will mich auch hier nochmal bei allen bedanken, die uns in dieser Zeit zur Seite standen, speziell unsere Angehörigen, unsere Nachbarn und Tati's Freunde, die sehr viel für uns da waren.
Danke Euch Allen!!